Natrium
Der erwachsenen menschliche Körper
enthält etwa 70 - 100 g Natrium. Natrium
befindet sich hauptsächlich außerhalb der Zellen im extrazellulären
Raum und im Blut. Ein Drittel
des Natriumbestandes ist in den Knochen gespeichert, und kann
bei entsprechendem Bedarf an den Organismus abgegeben werden.
Natrium bestimmt weitgehend, zusammen
mit Chlorid,
- den osmotischen Druck der
Gewebsflüssigkeit (extrazelluläre Flüssigkeit)
- spielt eine wichtige Rolle
im Säure - Basen - Haushalt
- wird für die Produktion
und Aktivierung der Verdauungssäfte / Enzyme benötigt.
Über Urin und Stuhl werden
etwa 23 mg Natrium täglich ausgeschieden, über die Haut
etwa 50 - 70 mg. Bei
starkem Schwitzen können 500 - 1000 mg Natrium / Liter Schweiß
verloren gehen. Die notwendige Zufuhr muß entsprechend angepaßt
werden. Der tägliche
Mindestbedarf beträgt für den gesunden Erwachsenen 550mg
Natrium. Unter den bei
uns üblichen Ernährungsgewohnheiten erfolgt die ausreichende
Zufuhr im wesentlichen in Form von Kochsalz. Eine Speisesalzzufuhr
von 6 g am Tag ist ausreichend.
Merke:
Eine höhere Zufuhr hat oftmals
Nachteile und kann bei entsprechender Veranlagung einen
Bluthochdruck auslösen. Durch
eine hohe Natriumzufuhr kann es in Folge einer vermehrten
Urinausscheidung auch zu einer erhöhten Calciumausscheidung
kommen. So besteht bei Frauen nach der Menopause das Risiko,
durch einen zu hohen Speisesalzkonsum , den Knochenabbauprozeß
zu verstärken. Die Calciumzufuhr darf in diesem Fall nicht
durch eine zu hohe Zufuhr an Speisesalz in ihrer Wirksamkeit
abgeschwächt werden.