Tagesdosis
und L-Carnitinmangel
Ein
gesunder Körper synthetisiert L-Carnitin in ausreichender
Menge aus Proteinbausteinen der aufgenommen Nahrung in Leber,
Nieren und im Gehirn. Einzige Ausnahme: Früh- und Neugeborene
sind auf die Zufuhr mit der Muttermilch angewiesen, weil sie
nicht genügend L-Carnitin herstellen können. Da der Körper
in der Lage ist, genügend L-Carnitin zu speichern, reicht
die normale Ernährung aus, um unseren Bedarf zu decken. Deshalb
gibt es auch keine offiziell empfohlene Tagesdosis.
Erkrankungen
mit verminderter Resorption bzw. Speicherung von L-Carnitin
sind sehr selten (angeborene oder erworbene Stoffwechselstörungen).
L-Carnitinmangelzustände sind auch bei Dialysepatienten und
bei Patienten mit langfristiger parenteraler (per Infusion)
Ernährung beschrieben worden. Auch Menschen mit einseitiger
Mangelernährung sind nicht in der Lage, selber ausreichend
L-Carnitin in der Leber herzustellen. Ein niedriger Wert des
Eisenspeicherproteins Transferrin im Blut ist ein sicherer
Hinweis für L- Carnitinmangel. In einem solchen Fall wäre
eine Nahrungsergänzung mit L-Carnitin anzuraten.
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