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Erektionsstörungen

Einbeziehen der Partnerin: Es ist durchaus sinnvoll, die Partnerin in das Gespräch mit dem Arzt über die Behandlungsmethode einzubeziehen, denn auch ihr Sexualleben ist betroffen. Da für Frauen eine beglückende Sexualität nicht unbedingt abhängig von der Durchführung des Geschlechtsverkehrs ist, stellt sich häufig heraus, dass sie die Erektionsstörung nicht so problematisch empfindet, wie "Mann" sich dies eigentlich vorgestellt hat. Andererseits kann sich die Partnerin von bestimmten Verfahren, die Erektionsstörung zu beheben wie abgestoßen fühlen - dann ist es auch nicht sinnvoll, ein solches Verfahren auszuwählen. Die Fähigkeit der Partnerin, der gewählten Behandlungsform positiv gegenüberzustehen, ist für den Behandlungserfolg genauso entscheidend wie das Erreichen einer ausreichenden Erektion.

Hormonersatz-Therapie Bei nachgewiesenem Hormonmangel kann eine Ersatz-Therapie mit Testosteron das psychische und physische Wohlbefinden erheblich steigern. Stimmung und Leistungsfähigkeit verbessern sich. Aufbau von Muskelmasse und ein virilisierender (vermännlichender) Einfluss auf die sekundären Geschlechtsmerkmale (z.B. Fettverteilungsmuster, Körperbehaarung) sind ebenso zu verzeichnen, wie eine verbesserte Blutbildung. Die Hormonersatz-Therapie kann zu einer deutlichen Verbesserung von Erektionen, Libido und Fruchtbarkeit (Spermienbildung) führen. Auch der Entstehung von Osteoporose kann durch die Gabe von Testosteron vorgebeugt werden. Für die Hormonersatz-Therapie stehen verschiedene Testosteronpräparate zur Verfügung. Als "Standardtherapie" gilt die Injektion von Testosteron. Daneben werden auch Pflaster und Implantate angewendet.

Vacuumerektionshilfe Bei der Verwendung von Vakuumerektionshilfen wird ein Plexiglaszylinder über den Penis gestülpt und durch Unterdruck Blut in den Schwellkörper gesaugt. Durch einen Gummiring, der über die Wurzel des Penis gestreift wird, erhält sich die Erektion auch nach Abnehmen des Plexiglaszylinders. Wenn sich der Partner und die Partnerin durch dieses Verfahren nicht gestört fühlen, so ist die Vakuumerektionshilfe ein sinnvolles Konzept.

Arzneimittel: Erektionsstörungen können heute einfach und diskret mit gut wirksamen und nebenwirkungsarmen Tabletten behandelt werden. Ihr Arzt kann Sie beraten, welches Medikament für Sie in Frage kommt. Nähere Informationen finden sie hier.

Naturmittel gegen Potenzstörungen Für die sagenumwobenen Naturmittel wie Stierhoden, Damiana (Heilpflanze der Indios) und Yohimbin (Baumrinde aus Afrika) fehlen dagegen wissenschaftliche Fakten. Die Inhaltsstoffe haben keine nachweisbare Wirkung auf das männliche Geschlecht. Okasa, Emasex und Sexanorma bleiben eine Sache von Treu und Glauben. Einige Leitsubstanzen - leicht anregende und durchblutungsfördernde Stoffe - sind übrigens auch in Rheumasalben enthalten. Casanova glaubte an die Kraft der Auster. Bis zu 40 Muscheln soll der Frauenheld täglich geschlürft haben. Die Meeresfrucht enthält viel Zink. Schwerer Zinkmangel kann übrigens zu Impotenz führen.

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