Wie
wichtig vor allem die tägliche Herausforderung des Gehirns
für den Status der Intelligenz ist, haben Wissenschaftler
anhand ausführlicher Tests herausgefunden. Sie unterscheiden
zwischen „flüssiger Intelligenz", die das Kurzzeitgedächtnis
meint, und „kristallisierter Intelligenz", mit der
sie den Langzeitspeicher bezeichnen. Mit Hilfe des mentalen
Aktivierungstrainings – im Volksmund „Hirnjogging"
genannt – kann gezielt der Kurzspeicher, die Zentralstelle
des menschlichen Denkens, trainiert werden. Und damit die
Fähigkeit, Probleme ohne den Rückgriff auf Erfahrungen aus
einer aktuellen Situation heraus zu lösen.Mit Hilfe spezieller
Übungsbücher für Mentaltraining kann man nicht nur den unvermeidlichen
Abbau der flüssigen Intelligenz nach dem 20. Lebensjahr
deutlich verlangsamen, sondern sich durchaus auch fit für
die Teilnahme an einer Quizshow machen. Umgekehrt hat sich
gezeigt, dass völliges Nichtstun die erworbenen Fähigkeiten
rasch dahin schmelzen lässt wie Butter in der Sonne. Nach
einem dreiwöchigen Faulenzurlaub verringert sich der Intelligenzquotient
nachweislich um 20 bis 40 Punkte.