Was sind
Adenoide?
Die Rachenmandeln werden auch
als Adenoide bezeichnet und gehören zum Abwehrsystem des
Menschen, sind also besonders im Kindesalter sehr aktiv.
Rachenmandeln kann man bei geöffneten Mund im Gegensatz
zu den Gaumenmandeln nicht sehen. Sie liegen im hinteren
Rachenraum über den Gaumenbögen, so dass ein Arzt diese
nur mit einem Spiegel erkennen kann.
Welche Komplikationen
verursachen Adenoide?
Bei einer Vergrößerung können
Adenoide die normale Nasenatmung erheblich behindern. Da
das Kind hierdurch gezwungen wird, durch den Mund zu atmen,
entwickeln sich besonders bei feuchter und kühler Witterung
leicht Infektionen der oberen Luftwege. Die Kinder schnarchen
nachts und schlafen unruhig. Nicht
selten sind die vergrößerten Rachenmandeln auch entzündet,
so dass es über die inneren Gehörgängen (sog. Ohrtrompeten),
die in unmittelbarer Nähe neben den Rachenmandel liegen,
zu akuten oder später zu chronischen Mittelohrentzündungen
kommen kann. Vergrößerte
Rachenmandeln können sogar diese Belüftungsgänge des Mittelohres
völlig verschließen. Dann entsteht ein Unterdruck im Mittelohr,
der sehr schmerzhaft ist und das Wachstum von Bakterien
begünstigt. Aus diesem Grund leiden Kinder mit vergrößerten
Rachenmandeln häufig unter Mittelohrentzündungen.
Bei Kindern mit vergrößerten
Rachenmandeln ist die körperliche und geistige Entwicklung
nachgewiesenermaßen beeinträchtigt. Auf Grund der häufigen
Infekte mit vermindertem Hörvermögen auf Grund der Mittelohrentzündungen
können viele Worte gar nicht aufgenommen und gelernt werden,
aber auch insbesondere leidet dadurch auch die Sprachentwicklung.
Da sich die Kinder in einem äußerst aufnahmefähigem Alter
befinden, in dem sie tagtäglich Hunderte neue visuelle und
akustische Dinge aufnehmen, ist das leicht nachvollziehbar.
Behandlung
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