Was
sind Windpocken?
Eine sehr ansteckende,
aber doch harmlose Infektionskrankheit des Kindesalters
sind die Windpocken. Sie können sich von Mensch zu Mensch
und sogar durch die Luft über mehr als 100 m (!) ausbreiten.
Die Inkubationszeit beträgt
13-21 Tage. Die Ansteckungsfähigkeit ist sehr groß und bleibt
so lange bestehen, bis alle Bläschen völlig abgeheilt sind.
Verlauf:
Meist ohne
Vorboten treten unter geringem Temperaturanstieg kleine,
rote Flecken auf, auf denen sich nach einigen Stunden linsen-
bis erbsengroße Knötchen und dann wasserhelle Bläschen bilden.
Ihr Inhalt trübt sich und wird eitrig. Etwa am 4. Tag trocknen
sie unter Borkenbildung ein. Die Bläschen entstehen in verschiedenen
Schüben und verteilen sich unregelmäßig über den Körper.
Auch auf dem behaarten Kopf, der Mundschleimhaut und im
Genitalbereich treten sie auf. Sie jucken stark, sollten
aber wegen der Gefahr einer Infektion mit Eitererregern
nicht aufgekratzt werden. Narben entstehen nur, wenn durch
Kratzen Eiterungen entstanden sind.
Erkennungsmerkmale:
Windpocken
sind einfach an dem bunten Bild zu erkennen. Man findet
alle Stadien der Hautveränderungen nebeneinander, rote Flecken,
Bläschen und Krusten. Es besteht kein, oder nur ein sehr
geringes Krankheitsgefühl.
Behandlung:
Solange das
Fieber auftritt, ist Bettruhe erforderlich. Ansonsten müssen
die Kinder zu Hause bleiben. Sie sind nicht mehr ansteckend,
wenn alle Krusten abgefallen sind. Eine leichte Diät soll
eingehalten werden. Der Ausschlag heilt unter Puder- oder
Lotionbehandlung mit juckreizstillender Wirkung gut ab.