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Schwangerschaftsbeschwerden

Umstellungsproblem oder Gesundheitsstörung?

Viele Frauen fühlen sich in ihrer Schwangerschaft wohl wie nie zuvor, andere wiederum haben mit verschiedensten körperlichen Unannehmlichkeiten zu kämpfen.

In der Frühschwangerschaft müssen die meisten Frauen mit Umstellungsproblemen wie morgendlicher Übelkeit bis Brechreiz, Spannen in der Brust, leichtem Ziehen im Unterleib und Müdigkeit rechnen. Der weibliche Körper muß sich erst an die neue Aufgabe gewöhnen, denn schließlich wird er förmlich mit Hormonen überschwemmt. 60-mal mehr Progesteron und 30-mal mehr Östrogen als sonst kursieren im Blut. Man kann sich mit Hilfen aus der Natur ein wenig Erleichterung verschaffen. Bei morgendlicher Übelkeit helfen manchmal Teemischungen, die man noch im Bett vor dem Aufstehen zu sich nimmt. Jedenfalls aber sollte man Hektik sowohl in der Früh als auch tagsüber vermeiden.

Manche Frauen fühlen sich aufgebläht und leiden an Verstopfung. In diesem Fall ißt man am besten viel Gemüse, Salate, Vollkornprodukte oder Trockenfrüchte. Wer unter Sodbrennen leidet, kann es mit Nüssen oder Mandeln versuchen: Ganz langsam zu Brei kauen und vor dem Schlucken gut einspeicheln. Empfehlenswert bei stärkeren Beschwerden sind auch Akupunktur oder Meridianmassagen. Das Wohlbefinden und die Entspanntheit, die jeder Schwangeren gut tun, werden hierbei sicherlich hergestellt. Wem all das nicht helfen sollte, dem bleibt nur der Trost, dass diese Unannehmlichkeiten in der Regel nach der 14. Schwangerschaftswoche beendet sind.

Wenn eine schwangere Frau eine Blutung bekommt, sollte sie in jedem Fall zum Frauenarzt gehen, um die Ursachen feststellen zu lassen. In den meisten Fällen handelt es sich zwar um eine „harmlose Blutung", die nach verordneter Bettruhe oder nach Einnahme von Hormonen auch schnell wieder aufhört. Es kann sich aber auch eine Störung der Schwangerschaft oder eine drohende Fehlgeburt ankündigen.

Gefahren und Komplikationen

Manche Schwangerschaften sind von Anbeginn an nicht stabil, z. B. wenn sich das befruchtete Ei statt in der Gebärmutter im Eileiter oder in der Bauchhöhle einnistet. Diese Fälle müssen ausnahmslos operativ behandelt werden, weil sie akute Lebensgefahr für die Mutter bedeuten. Der Arzt entfernt die Fruchtanlage laparoskopisch, also mittels eines kleinen Stichs in die Bauchhöhle. Der Eingriff ist körperlich schmerzfrei und bedarf nur eines kurzen Spitalsaufenthalts.

Nach operativen Eingriffen oder vorzeitiger Öffnung des Muttermundes muß der Arzt eine Gebärmutterstütznaht (Zerklage) anlegen. Mit dieser „Umschlingung" wird der Gebärmutterhals zwischen der 16. und 27. Schwangerschaftswoche künstlich verschlossen. In letzter Zeit kommt man eher davon ab, weil durch diesen Eingriff die Bakterienbesiedlung gefördert wird und eine eventuelle Infektion der Fruchthöhle wiederum Abortgefahr bedeutet.

Bei manchen Frauen nistet sich der Mutterkuchen zu nahe am Muttermund an. Man spricht dann von einer Plazenta praevia, durch die eine normale Geburt nicht möglich ist. Die Schwangerschaft muß mittels Kaiserschnitt beendet werden, weil der Mutterkuchen den natürlichen Geburtsweg verlegt. Bei der Plazenta-Insuffizienz, einer Funktionsstörung des Mutterkuchens, wird das Ungeborene nicht mehr ausreichend versorgt. Man erkennt meist ab der 28. Schwangerschaftswoche, dass es zu klein ist, und beendet die Schwangerschaft.

Vorzeitige Wehen

Wenn Frauen vor der 37. Schwangerschaftswoche ein Ziehen im Kreuz oder in der Leiste verspüren und der Bauch öfter als zwei- bis dreimal in der Stunde hart wird, also Wehen einsetzen, die den Muttermund zu öffnen drohen, müssen sie jedenfalls in ärztliche Behandlung. Manchmal reicht schon Magnesiumzufuhr, um die Kontraktionen zu stoppen. In anderen Fällen sind allerdings seelische oder körperliche Überanstrengung Grund für die frühzeitige Wehenauslösung. Schonung und Bettruhe können die Gebärmutter wieder beruhigen. Entspannungs- und Atemübungen oder Yoga können ebenfalls helfen.

In manchen Fällen bleibt der Mutter ein Spitalsaufenthalt aber leider nicht erspart, und sie bedarf einer medikamentösen Behandlung.

Weitere Beschwerden

  • Im letzten Schwangerschaftsdrittel drückt die wachsende Gebärmutter mit dem Kind auf das Zwerchfell der Mutter. Das Atmen fällt demnach schwerer, die Frauen werden kurzatmiger, und es kann vor allem bei Belastungen zu Atemnot kommen.
  • Eine Schwangerschaft kann eine vererbte Bindegewebsschwäche verstärken und Krampfadern hervorrufen. Wann immer möglich, sollten Frauen daher Kompressionsstrumpfhosen tragen, die Beine hochlagern und Fußgymnastik betreiben.
  • Muskelkrämpfe, die in den Waden auftreten, können durch Magnesiumzufuhr gestoppt werden.
  • Unangenehme Krampfadern können auch im After entstehen. Die sogenannten Hämorrhoiden treten relativ oft auf und können durch ballaststoffreiche Kost vermindert werden. Nach der Geburt verschwinden sie meist wieder.
  • Während der Schwangerschaft erhöht sich die Blutmenge im Körper der Frau um 40 Prozent. Das Blut wird verdünnt und der Anteil der roten Blutkörperchen sinkt.
  • Schwangere, die sich besonders müde und abgespannt fühlen, unter Kopfschmerzen, Appetit- oder Schlaflosigkeit leiden, haben möglicherweise Anämie, ausgelöst durch Eisenmangel.
  • Verstärkte schleimige und geruchlose Absonderungen gehören zur Schwangerschaft dazu, weil sich das Scheidenmilieu ändert. Dadurch kann es aber leichter zu Pilzinfektionen. Nimmt der Ausfluß eine ungewöhnliche Farbe an oder riecht unangenehm, sollte der Arzt konsultiert werden. Pilzinfektionen sind gut und leicht behandelbar und gefährden die Schwangerschaft nicht.
  • Lästige Begleiterscheinungen in der fortgeschrittenen Schwangerschaft sind der häufige Harndrang – jede Frau muß häufiger zur Toilette als vorher – und Kreuzschmerzen. Das Gewicht des Kindes belastet die Blase und die Wirbelsäule. Fehlhaltungen wie z. B. Hohlkreuz verstärken sich. Die hormonelle Auflockerung der Gelenke kann ebenfalls zu Rückenschmerzen führen. Diese Phänomene lassen besonders die Nächte der Frau kürzer werden, eine ideale Übung für jene Zeit, in der das Baby da ist.

 

 

 

Bei allen Schwangerschaftsproblemen sollte man sich immer vor Augen halten, daß man ein wunderbares, einzigartiges Geschenk erhält.

Spätestens nach der Geburt sind alle Unannehmlichkeiten vergessen.

 
 

 

 

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