Sind Röntgenuntersuchungen wirklich notwendig?
Im Röntgenbild zeigen sich bei einer Arthrose die typischen
Veränderungen gegenüber entzündlichen und anderen knöchernen
Erkrankungen, wenngleich der Knorpel selber im Röntgenbild
nicht sichtbar ist. Die Begleiterscheinungen des umliegenden
Knochengewebes lassen aber für den geübten Arzt keine Zweifel
an der Diagnose offen. Insofern ist die Röntgenuntersuchung die
wichtigste Zusatzuntersuchung, um eine Arthrose zu erkennen.
Die im Röntgenbild erkennbare „Schwere" der
Veränderungen geht nicht immer mit den Beschwerden einher.
Schon bei leichten Veränderungen im Röntgenbild können
erhebliche Bewegungsschmerzen vorhanden sein und umgekehrt.
Röntgenveränderungen bei Arthrose:
Schmaler Gelenkspalt
Knöcherne Ausläufer am Knochen (Osteophyten)
Verdichtung des Knochens unter dem Knorpel
(subchondrale
Sklerosierung)
Knochendefekte unter der Knorpelschicht
(Geröllzyten)
Kann man eine Arthrose auch mit Blutuntersuchungen erkennen?
Es gibt keine typischen Blutuntersuchungen bei Patienten mit
einer Arthrose. Zur Unterscheidung von einer entzündlichen
rheumatischen Erkrankung sind allerdings Blutuntersuchungen
unerlässlich und sollten unbedingt, zumindest bei der
Erstuntersuchung durchgeführt werden.
Bei einer aktivierten Arthrose kann die
Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG) erhöht sein. Die BSG ist aber
sehr unspezifisch und kann keinen Aufschluß über die Diagnose
geben. Sie wird allenfalls zur Verlaufskontrolle herangezogen.
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