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Gicht

Wann kommt es zur Gicht?

Steigt der Harnsäurespiegel im Blut zu hoch, bilden sich Harnsäurekristalle, die in den verschiedensten Organen des Körpers abgelagert werden. Meist tritt die Erkrankung plötzlich mit einer schmerzhaften Entzündung einzelner Gelenke, oder Weichteile auf. Am häufigsten ist das Großzehengrundgelenk betroffen. Es können aber auch andere Gelenke, wie z. B. Hand-, Fingergelenke oder Sprunggelenk betroffen sein. Daneben kommt es oft zu einer Bursitis (entzündliche Veränderungen von Schleimbeuteln), zum Beispiel am Ellenbogen.

Treten des öfteren solche Anfälle an einem Gelenk auf, erleidet die Gelenkstruktur Schaden bis hin zur völligen Zerstörung. Auch im Bindegewebe und unter der Haut können Harnsäureablagerungen als Knötchen in Erscheinung treten.

Daneben entsteht durch Ablagerung in Gefäßwänden eine Arteriosklerose mit allen ihren Folgen, z. B. Herzinfarkt oder Schlaganfall.

In der Niere führen Harnsäureablagerungen zu einem dauerhaften Schaden, der zu einem Bluthochdruck führt.

Ist der Harnsäuregehalt im Urin zu hoch, kann es zu Ausfällungen kommen, die sich als Nierensteine bemerkbar machen. Bleiben diese in den Harnwegen stecken, sind Nierenkoliken die Folge.

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