Das
maligne Melanom (Schwarzer Hautkrebs) ist ein hochgradig
bösartiger Tumor der frühzeitig über die Lymphbahnen oder den
Blutweg zur Metastasierung auf der Haut und in den Organen
führt. Es kann in allen Alterstufen auftreten, Frauen sind
doppelt so häufig betroffen wie Männer. Das Melanom ist dunkel
pigmentiert und kann sich hinter einem harmlosen Naevus
(Muttermal) verbergen, wobei auch unpigmentierte Tumoranteile
vorkommen können. Melanome können prinzipiell überall
lokalisiert sein z.B. an den unteren Extremitäten, Fußsohlen,
unter Fingernägeln, im Auge und an Schleimhäuten. Sie finden
sich vorwiegend an sonnenausgesetzten Hautregionen (Rücken,
Brust, Extremitäten).
Abb.oben: Melanome (re. am Rücken, li. am Bein)
Abb.li.: Das gutartige Muttermal (Naevus)
Merkmale eines malignen Melanoms
Entzündlicher Randsaum
Unregelmäßiger Rand
Knotiger Auswuchs
Unterschiedliche Pigmentierungen
Geschwüre und Verkrustungen
Blutungsneigung
Die wichtigste Ursache der Melanomentstehung ist das
UV-Licht. Die Häufigkeit stieg in den letzten Jahren an und
beträgt in Europa bis zu 14 Erkrankte pro 100 000 Einwohner. In
anderen Ländern, z.B. Australien, mit erhöhter UV-Belastung
(zunehmende Äquatornähe) liegen die Zahlen noch deutlich
höher.
Behandlung: Chirurgische Entfernung unbedingt
erforderlich, Entfernung der regionalen Lymphknoten,
Bestrahlung, ggf. Chemotherapie
Merke:
Jedes Muttermal kann bösartig werden. Muttermale sollten
regelmäßig von einem Arzt kontrolliert werden, besonders
wenn sie wachsen, bluten oder unregelmäßige formen haben.
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