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Herzmuskelschwäche

Herzinsuffizienz - Was versteht man darunter?

Herzinsuffizienz bedeutet, dass das Herz den Anforderungen, die der Körper stellt, nicht gewachsen ist, d. h., es pumpt nicht so viel Blut in die Gefäße, wie der Körper benötigt. Meistens ist im Anfangsstadium das Herz bei körperlicher Ruhe seiner Aufgabe noch gewachsen, und die Leistungsschwäche macht sich nur bemerkbar, wenn bei Anstrengungen der Blutbedarf der Skelettmuskulatur steigt: Der Patient leidet unter einer Belastungsinsuffizienz des Herzens. Schreitet die Herzinsuffizienz weiter fort, treten die Beschwerden auch schon bei körperlicher Ruhe auf, wobei die Symptome ganz verschieden sind, je nachdem ob es sich um eine Insuffizienz des linken oder des rechten Herzens handelt.

 

Die Linksinsuffizienz

In das linke Herz strömt aus dem Lungenkreislauf das frisch mit Sauerstoff angereicherte Blut und wird von der linken Herzkammer in die große Körperschlagader (Aorta) gepumpt. Ist diese Pumpleistung ungenügend, dann entsteht ein Blutstau im Lungenkreislauf, denn das rechte Herz pumpt ja mit jedem Schlag Blut in die Lungengefäße. Dieser Blutstau im Lungenkreislauf bewirkt Atemnot, die sich zunächst nur bei Belastung, später auch in Ruhe bemerkbar macht: die Patienten sitzen fast im Bett, um überhaupt Luft zu bekommen. Bei asthmatischer Veranlagung kommt meist noch eine Verengung der Bronchien hinzu, die zum sogenannten Herzasthma (Asthma cardiale) führt. Sobald ein bestimmter Druck im Lungenkreislauf überschritten wird, tritt Flüssigkeit aus den Gefäßen ins Gewebe aus und führt zunächst zum Stauungskatarrh, später zum Lungenödem, bei dem durch starke Flüssigkeitsansammlung in der Lunge die Atmung schwer behindert ist.

 

Die Rechtsinsuffizienz

Das rechte Herz wird über die großen Venen des Körperkreislaufs mit Blut gefüllt und pumpt dieses in den Lungenkreislauf. Eine ungenügende Pumpleistung bedeutet, dass sich das Blut vor dem rechten Herzen, also im Körperkreislauf staut. Man sieht dies teilweise an einer vermehrten Füllung oberflächlicher Venen, die sich deutlich abzeichnen. Durch den Blutrückstau kommt es zu Stauungserscheinungen der Leber. An der Magenschleimhaut ruft die Stauung Beschwerden hervor, wie sie sonst bei einer Magenschleimhautentzündung (Gastritis) auftreten. An den Knöcheln treten Schwellungen auf (Ödeme), in die man mit den Fingern eine deutliche Delle eindrücken kann. Im fortgeschrittenen Stadium sammelt sich auch Flüssigkeit in der Bauchhöhle (Aszites).

 

Die Insuffizienz des gesamten Herzens

Häufiger als eine isolierte Insuffizienz des rechten oder linken Herzens ist die kombinierte Links-Rechtsinsuffizienz. Sie stellt für das rechte Herz eine erhöhte Belastung dar und führt nach einiger Zeit auch zur Rechtsinsuffizienz. Die Symptome der Globalinsuffizienz entsprechen weitgehend denen der Links- und Rechtsinsufiizienz. Oft beobachtet man eine gewisse Linderung der Atemnot, wenn die Rechtsinsuffizienz hinzukommt, da der Lungenkreislauf durch die verminderte Pumpleistung des rechten Herzens etwas entlastet wird. Auf dem Röntgenbild sieht man ein nach allen Seiten vergrößertes Herz, das der Mediziner Ochsenherz (Cor bovinum) nennt.

 

Warum der Herzmuskel insuffizient (schwach) wird

Wie bereits bei der Globalinsuffizienz geschildert, kann ständige Mehrarbeit des Herzmuskels zur Herzinsuffizienz führen. Eine solche Mehrarbeit hat das Herz z. B. bei Bluthochdruck, bei gesteigertem Druck im Lungenkreislauf und bei bestimmten Herzklappenfehlern zu leisten.

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