Einige Beispiele:
Paradoxe Intention
Im Bett liegend sagt man sich vor, daß man ja nicht
einschlafen darf, um jeden Preis wachbleiben muß. Das
Paradoxe passiert: Indem man nicht mehr auf das Einschlafen
fixiert ist, kann sich der Schlaf leichter einstellen.
Stimuluskontrolle
Schlafgestörte sollten das Bett wirklich nur zum Schlafen
benützen – und natürlich für die Liebe. Fernseher,
Bücher, Lebensmittel, alles, was mit Aktivität verbunden
ist, sollte aus dem Schlafzimmer verbannt werden.
Nicht aufstehen
Wer das Bett verlässt und das Licht anmacht, unterdrückt die
Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin. Besser ist es, im
Bett zu bleiben und sich mit Hilfe von Entspannungstechniken
wieder in den Schlaf zu wiegen.
Gedankenstopp-Training
Sorgenschwere Gedanken können mit etwas Übung abgebrochen
werden. Man kann lernen, seine Vorstellungen mit angenehmen
Inhalten, etwa an einen schönen Urlaubstag, zu füllen.
Wenn Schlafstörung von mehreren Seiten behandelt werden,
dann kann jedem Betroffenen geholfen werden.
Und wenn alles nicht hilft?
Generell gilt: Schlafstörungen, die länger als drei Wochen
anhalten, sollten vom Arzt behandelt werden. Gleiches gilt für
krankheitsbedingte Schlafstörungen. Hierzu zählen unter
anderem nächtliche Atemstörungen, Schlafapnoe genannt,
Überdosierung von Medikamenten, krankhaftes Muskelzucken in den
Beinen (Restless legs) sowie durch Rheuma hervorgerufene
Schmerzzustände. Eine Schlafstörung kann aber auch Folge
schwerwiegender psychischer Probleme sein. In diesen Fall kann
eine Psychoththerapie sinnvoll sein.
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