Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Bei der akuten Hepatitis gestaltet sich die Therapie sehr
schwierig, da keine direkt wirksamen Medikamente gegen die Viren
zur Verfügung stehen. Der Erkrankte sollte sich schonen, je
nach Befinden des Erkrankten ist Bettruhe angebracht zumindest
in der Frühphase der Erkrankung. Vor allem bei der Hepatitis A
und E sollten die Erkrankten bei gesicherter Infektion isoliert
werden, da während dieser Zeit die Gefahr einer Ausbreitung bei
Unterlassen einer gewissen Grundhygiene besteht. Wichtig ist vor
allem die Vermeidung von Stoffen, die die Leber belasten, so
sollte bei einer akuten Leberentzündung der Alkohol für
mindestens ein Jahr unterlassen werden, bei einer chronischen
Hepatitis für immer. Je nach Schwere der Erkrankung kann der
Patient ins Krankenhaus eingewiesen werden. Beim oben
beschriebenen fulminanten Verlauf kann eine Lebertransplantation
das Leben des Patienten retten. Ansonsten können einzelne den
Patienten belastende Symptome therapeutisch angegangen werden,
wie z.B. der Juckreiz.
Bei der Hepatitis C kann frühzeitig mit a-Interferon
behandelt werden, einem Medikament, das den Verlauf dahingehend
verbessert, dass weniger Patienten eine chronische Hepatitis
befürchten müssen.
Bei der chronischen Hepatitis sollten zunächst alle die
Leber schädigenden Stoffe vermieden werden! Darunter fallen vor
allem der Alkohol und verschiedene leberbelastende Medikamente.
Zudem kann eine Therapie mit dem schon erwähnten a-Interferon
versucht werden. Mit diesem Medikament kann man langfristig den
Verlauf verbessern und bei einigen Patienten die Krankheit zum
Stillstand oder auch zur Ausheilung bringen. Bei einer
fortgeschrittenen Erkrankung wie der Leberzirrhose oder beim
Leberzellkarzinom kommen dann verschiedene für diese Zustände
spezifische Therapiemaßnahmen bis hin zur Lebertransplantation
in Betracht, deren genauere Beschreibung den Rahmen dieser
Info-Tour sprengen würden und daher nur am Rande erwähnt
werden sollen.
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