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Flüssigkeitshaushalt

Was geschieht bei einem Flüssigkeitsmangel?

Besteht ein Flüssigkeitsdefizit, steigt die Konzentration gelöster Substanzen im Blut an. Zum Ausgleich strömt Flüssigkeit aus den Zellen in die Gefäße. Dies schädigt beim alten Patienten Struktur und Funktion der Gehirnzellen. Im Vordergrund stehen somit beim Flüssigkeitsmangel cerebrale Symptome, während der Kreislauf erst bei stärkerem Wasserverlust betroffen ist.

Motorische Unruhe und geistige Verwirrtheit bei vorher unauffälligen Patienten können erste Symptome eines akuten bzw. chronischen Wassermangels sein. Es besteht die Gefahr eines Kreislaufkollaps bzw. einer Venenthrombose infolge einer Blutverdickung. Das trifft besonders bei immobilen, bettlägerigen Patienten. Daneben kommt es zu Magen-Darmstörungen, da die aufgenommene Wassermenge zur Herstellung der Verdauungssäfte nicht ausreicht. Weiterhin können auch die Nieren ihre Entgiftungs- und Ausscheidungsfunktion nicht mehr erfüllen. Im fortgeschrittenem Stadium kommt es zu einem Rückgang der Ausscheidung und Anstieg der harnpflichtigen Substanzen im Blut. Bei starker Austrocknung resultieren Bewusstseinstrübungen, Lethargie, Krampfneigung und letzten Endes ein komatöser Zustand.

 

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