Krankheitsvorboten:
Eine Dranginkontinenz kann
auch Folge einer Blasenerkrankung, z. B. eine Entzündung
oder Krebs sein. Daher ist stets ein urologische Untersuchung
erforderlich. Die Überlaufinkontinenz tritt hauptsächlich
bei Männern auf. Sie ist gekennzeichnet durch einen unfreiwilligen
tropfenweisen Urinverlust bei stark gefüllter Harnblase.
Häufiges Wasserlassen mit geringer
Urinmenge (sogenanntes Miktionsvolumen) sind die Regel.
Deshalb bleiben große Restharnmengen zurück. Ursachen sind
Abflussbehinderungen im Bereich des Blasenausgangs oder
der Harnröhre durch Tumore, Harnsteine oder meistens durch
gutartige oder bösartige Prostatavergrößerungen. Die Prostata
liegt unter der Harnblase des Mannes und umschließt die
Harnröhre beim Austritt aus der Blase. Bei Vergrößerung
drückt sie die Harnröhre ab. Nicht
selten aber ist eine Funktionsstörung des Blasenmuskels
durch Medikamente, Stoffwechselstörungen, Rückenmarks- oder
Nervenerkrankungen (Parkinson-Krankheit) Ursache für Restharnbildung
und Überlaufinkontinenz.
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