Behandlungsmöglichkeiten:
Bei der Stress-Inkontinenz
haben sich folgende Behandlungsformen bewährt:
- Beckenbodengymnastik
- Östrogenbehandlung in Form
von Salben oder Zäpfchen, die in die Scheide eingeführt,
über ein Pflaster auf die Haut aufgebracht oder in Tablettenform
eingenommen werden
- Medikamente zur Erhöhung
der Spannkraft des Schließmuskels
- Tragen von speziellen Einlagen
(Pessare)
- In schweren Fällen hilft
eine Operation.
Bei der Drang-Inkontinenz wird
wie folgt behandelt:
- Entleeren der Harnblase
in regelmäßigen Abständen (z.B. alle zwei bis drei Stunden),
um dem starken Harndrang entgegenzuwirken
- Blasentraining
- Medikamente, die die Blase
entspannen
- Behandlung einer Blaseninfektion.
Die Pharmaindustrie entwickelt
derzeit speziell ein Präparat zur Behandlung der Dranginkontinenz
der Frau. Es handelt sich um einen Vaginalring, der den Wirkstoff
Oxybutynin enthält. Oxybutynin wird heute bereits bei der
oralen Therapie der Drang-Inkontinenz genutzt. Neu dagegen
ist die lokale Therapie, von der nicht nur eine bessere Wirksamkeit,
sondern auch weniger Nebenwirkungen erwartet werden. Der Vaginalring
verbindet die medikamentöse Wirkung des Oxybutynin mit einer
mechanischen und stützenden Wirkung.
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