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Probleme mit Haut und Haaren
Als
Folge des Östrogenmangels kommt es zur Rückbildung der elastischen
und kollagenen Fasern der Haut. Die Aktivität der Talg-
und Schweißdrüsen nimmt ab. Die Haut wird trocken und Juckreiz
tritt auf. Die Kopfhaare werden dünner und glanzlos. Die
Behaarung in der Schamgegend und im Achselhöhlenbereich
nimmt ab.Einige Frauen entwickeln in den Wechseljahren einen
männlichen Behaarungstyp, den sogenannten Hirsutismus. Der
Hirsutismus äußert sich durch vermehrtes Haarwachstum an
Stellen wie Oberlippe, Kinn, Brust und Innenseite der Oberschenkel.
Auch ein "männlicher" Haarausfall (Rückgang des
Haaransatzes und Glatzenbildung) kann auftreten. Hirsutismus
ist die Folge vermehrten Androgeneinflusses. Zwar bildet
auch die ältere Frau vergleichsweise geringe Mengen männlicher
Geschlechtshormone, jedoch können die Androgene durch den
Östrogenmangel stärker wirken.