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Wann
sollte man einen Arzt aufsuchen?
- Wenn
der Verdacht besteht, dass dem Bettnässen eine Blasenentzündung
zugrunde liegen könnte (übelriechender Urin, das Kind
klagt beim Wasserlösen über Schmerzen oder Brennen).
- Wenn
das Bettnässen nach einer trockenen Phase auftritt und
nach wenigen Tagen nicht aufhört.
- Wenn
das Kind mit vier Jahren noch jede Nacht ins Bett macht.
- Wenn
das Bettnässen für die ganze Familie zu großen Problemen
führt.
- Wenn
das Kind offensichtlich sehr unter dem Bettnässen leidet.
- Wenn
alle Versuche der Selbstbehandlung zu keiner Besserung
führen.
Der Arzt
wird als erstes mit einer einfachen Urinuntersuchung eine
Infektion der Harnwege und mit einer Blutzuckerbestimmung
eine Zuckerkrankheit ausschließen. Bei Verdacht auf eine Missbildung
im Bereich der Harnwege können auch weiterführende Abklärungen
(zum Beispiel eine Röntgenuntersuchung der Harnwege) notwendig
sein. Lässt
sich keine körperliche Ursache für das Bettnässen finden (was
fast immer der Fall ist), so wird der Arzt mit den Eltern
und dem Kind das weitere Vorgehen besprechen.
Als
Behandlung kommen vor allem zwei Möglichkeiten in Frage:
- Ein «Weckapparat»,
bei dem ein Fühler in den Windeln angebracht wird. Beim
Kontakt mit Urin ertönt ein Alarmsignal. Dadurch wird
das Kind beim Bettnässen frühzeitig geweckt und kann auf
die Toilette gehen.
- Ein rezeptpflichtiges
Medikament in Form eines Nasensprays. Dieses Mittel enthält
ein Hormon (Antidiuretisches Hormon, ADH), das die Urinproduktion
in der Nacht stark herabsetzt. Dieses Mittel wirkt sofort,
es behebt jedoch die Ursache des Bettnässens nicht.
Wann
spricht man von Bettnässen? Was führt zum Bettnässen?
Kann Bettnässen Folgen haben? Wann sollte man einen
Arzt aufsuchen? Was man selber tun kann Elternregeln
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