Männer
gehen mit ihrem Körper und gesundheitlichen Problemen ganz
anders um als Frauen. Der Wiener Männergesundheitsbericht 1999
erregte internationales Aufsehen, denn er ist der weltweit erste
Report über den Gesundheitsstatus der männlichen Bevölkerung
einer Großstadt. Erstellt wurde er von Sozialmedizinern der
Universität.
Die Ergebnisse bestätigen die Klischees:
Männer gehen sorgloser mit ihrem Körper um. Sie ernähren
sich ungesünder, gehen wesentlich seltener zum Arzt als Frauen
und sie haben Angst vor der Diagnose.
Starke Männer - hohe Risiken
Wie hoch der Preis dafür, ein starker Mann zu sein, ist,
zeigt sich deutlich an den Zahlen der häufigsten Todesursachen:
Krebs, Unfälle und Herz-Kreislauf-Erkrankungen treffen das
männliche Geschlecht. Männer sterben durchschnittlich sieben
Jahre früher als Frauen. Jeder zweite Mann stirbt an einer
Herz-Kreislauf-Erkrankung. Männer haben ein höheres Risiko, an
Krebs zu sterben. Bei Darmkrebs ist es doppelt so hoch, bei
Lungenkrebs gleich fünfmal so hoch wie bei Frauen. Lungenkrebs
ist die häufigste Krebstodesursache beim Mann. 90 Prozent der
Männer über 50 haben urologische Probleme. 70 Prozent der
Männer zwischen 30 und 50 sind übergewichtig und 23 Prozent
der Männer (gegenüber sechs Prozent der Frauen) geben an, fast
täglich Alkohol zu konsumieren. Damit haben sie gegenüber dem
weiblichen Geschlecht das dreifache Risiko, an Leberzirrhose zu
sterben.
Als Ursachen für die höhere Sterblichkeit bei Männern
orten die Experten vor allem Lebensstilfaktoren. Nach wie vor
rauchen Männer mehr und ernähren sich ungesünder als Frauen.
Männer legen häufiger ein kompensatorisches, aggressives und
risikoreiches Verhalten an den Tag, das sie für Krankheit,
Verletzung oder Tod anfällig macht. Dieses Risikoverhalten
basiert auf Lebensstil, Rollenverhalten und Stress.
Frauen mit labilen Seelen
Die männliche Psyche
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