Männer
gehen mit ihrem Körper und gesundheitlichen Problemen ganz
anders um als Frauen. Der Wiener Männergesundheitsbericht 1999
erregte internationales Aufsehen, denn er ist der weltweit erste
Report über den Gesundheitsstatus der männlichen Bevölkerung
einer Großstadt. Erstellt wurde er von Sozialmedizinern der
Universität.
Die Ergebnisse bestätigen die Klischees:
Männer gehen sorgloser mit ihrem Körper um. Sie ernähren
sich ungesünder, gehen wesentlich seltener zum Arzt als Frauen
und sie haben Angst vor der Diagnose.
Starke Männer - hohe Risiken
Frauen mit labilen Seelen
Die männliche Psyche
Was die psychische Gesundheit der Männer betrifft, so klagen
laut Männergesundheitsbericht mehr als 40 Prozent der Männer
über ständige oder zeitweise seelische Verstimmung, ihre
Selbstmordrate ist dreimal so hoch wie die der Frauen. „Echte"
Depressionen kommen bei Männern zwar weniger häufig vor als
bei Frauen (40 zu 60), doch orten Experten die Ursache dafür
darin, dass Depressionen bei Männern nicht richtig erkannt
werden, weil die Diagnoseinstrumentarien auf die Symptomatik der
Frauen zugeschnitten sind. Männer bedienen sich eher eines
Kampf- und Fluchtmechanismus, während Frauen bei Zusammenbruch
ihrer Bewältigungsstrategien eher einen Totstellreflex zeigen.
Wenn Männer depressiv werden, neigen sie also eher dazu,
Probleme auszuagieren und Aktionen zu setzen, und sie greifen zu
Alkohol, um Depressionen zu „bekämpfen".
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