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Thrombose - Embolie

Was ist eine Embolie?

Ein abgelöster und in der Blutbahn wandernder Thrombus wird auch Embolus oder Embolie genannt. Eine Embolie ist immer sehr gefährlich, da sie zu einem Verschluß der Lungengefäße (Lungenembolie) oder auch der Gehirngefäße (Hirnembolie) führen kann. Der mit dem embolischen Verschluss eines Gefäßes zusammenhängende Sauerstoffmangel hat den Untergang des Gewebes zur Folge. Man spricht in diesen Fällen wie beim Herzinfarkt auch von Lungeninfarkt, bzw. Hirninfarkt. (Infarkt (lat.) = Absterben eines Gewebestückes)

Die Lungenembolie

Wenn sich ein Blutpfropf aus den Beinvenen löst, kann es zur Lungenembolie, der gefährlichsten Komplikation einer Beinvenenthrombose kommen. Der Verschluß eines Lungengefäßes führt zum Untergang von Lungengewebe, verbunden mit starken Schmerzen und Luftnot. Besonders gefährlich sind Thrombosen der Oberschenkelvenen und der Beckenvenen. Deshalb wird in diesen Fälle absolute Bettruhe verordnet. Weniger gefährlich sind Thrombosen der Unterschenkelvenen. Hier kann und sollte der Patient laufen. In allen Fällen hat sich eine medikamentöse Behandlung mit gerinnungshemmenden Mitteln bewährt.

Die Hirnembolie

Blutgerinnsel des linken Herzen können zu einer Hirnembolie mit der Folge eines Schlaganfalles (Apoplex) führen. Die Thrombusbildung im Herzen wird besonders durch Klappenveränderungen oder Herzrhythmusstörungen begünstigt. Auch bei diesen Erkrankungen können gerinnungshemmende Mittel von großem Nutzen sein.

*(William Wayne Babcock, amerikanischer Arzt, 1872-1963 - Erfinder der Babcock-Sonde)

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