Was ist eine Thrombose?
Setzt sich ein Blutpfropf in einem Gefäß ab, wird er als
Thrombus oder Thrombose bezeichnet. Er tritt meist als Folge
einer Venenerkrankung oder Venenverletzung auf. Thrombosen
finden sich besonders häufig in den Beinen, können aber auch
im Beckenbereich oder in den Armen auftreten. Die Häufigkeit
der Patienten, die an Unterschenkelgeschwüren und Krampfadern
leiden unterstreicht die große sozialmedizinische Bedeutung der
Venenerkrankungen.
Schätzungen in Deutschland haben ergeben:
- Mehr als 1,5 Millionen Patienten haben ein
Unterschenkelgeschwür
- Mehr als 20 Millionen Menschen leiden an Krampfadern
- Mehr als 15 000 Patienten sterben als Folge einer
Lungenembolie
Was ist eine Embolie?
Wenn bestimmte Risikofaktoren vorliegen, wird die Entstehung
einer Thrombose noch begünstigt.
Das Thromboserisiko vergrößert sich:
- Bei Übergewicht
- Während und nach einer Schwangerschaft
- Nach Operationen, besonders im Beckenbereich
- Nach Verletzungen der Beine und Arme
- Bei regelmäßigem Nikotin- und Alkoholmißbrauch
- Während der Einnahme der Antibabypille
- Bei einer Herzschwäche
- Bei fortgeschrittener Blutzuckerkrankheit
- Im Alter über 50 Jahre
- Bei Ruhigstellungen von Extremitäten (z.B. Gipsverbände)
Die Thrombosezeichen
Behandlung
Merke:
Die wichtigste vorbeugende Maßnahme
einer Thrombosebildung ist die Bewegung.
Kompressionsbehandlungen
Patienten mit Krampfadern oder Venenentzündungen können das
Fliessverhalten des Blutes durch eine Kompressionsbehandlung
deutlich verbessern. Die äußere Kompression der Beine führt
zu einer Verengung der Blutbahn. Dadurch fließt das Blut
schneller, vergleichbar mit einem Wasserstrahl, der bei
Kompression des Schlauch mit einem größeren Druck austritt.
Welche Medikamente werden bei Venenleiden eingesetzt?
Invasive (operative) Behandlungsmethoden
*(William Wayne Babcock, amerikanischer Arzt, 1872-1963 -
Erfinder der Babcock-Sonde)
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