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Thrombose - Medikamente

Welche Medikamente werden bei Venenleiden eingesetzt?

Eine ausschließliche medikamentöse Behandlung des Krampfaderleidens ist nicht sinnvoll. Die effektive medikamentöse äußerliche und innerliche Behandlung hängt von der Art der Erkrankung ab und stellt eine Begleitbehandlung dar.

Ziele der medikamentösen Begeleitbehandlung:

  • Schutz vor Schwellungszuständen
  • Ausschwemmung von Ödemen
  • Tonisierung (Kräftigung) der Venen
  • Entzündungshemmung
  • Verbesserung des Fliessverhaltens

Naturheilmittel bei Venenleiden:

  • Salben- und Bäderzusätze:
  • Ringelblume, Arnika, Roßkastanie, Beinweil
  • Mittel zum Einnehmen:
  • Roßkastanie, Mäusedornwurzelstock, Steinklee

Gerinnungshemmende Medikamente

Die wichtigsten und wirksamsten Mittel sind gerinnungshemmende Medikamente. Sie dürfen nur von einem Arzt verordnet werden. Ihre Einnahme bedarf einer regelmäßigen Überwachung.

Heparin

Heparin hemmt direkt die Thrombin- und damit die Fibrinbildung im Gerinnungssystem. Zur Vorbeugung gegen bei Risikopatienten oder zur Vermeidung weiterer Thrombosen wird niedermolekulares Heparin besonders nach chirurgischen Eingriffen und während der akuten Behandlungsphase einer Thrombose angewendet. Eine niedrige Dosierung von 5000 - 15 000 Einheiten (abhängig vom Präparat - siehe Herstellerhinweise) ist für eine wirksame Prophylaxe ausreichend. Das Mittel kann nur gespritzt werden und wird unter die Haut appliziert. Patienten können sich Hepariinjektionen, ähnlich wie bei der Gabe von Insulin, nach Verlassen des Krankenhauses auch selber verabreichen. Die Dosierung von Hepatinpräparaten ist gut steuerbar. In seltenen Fällen kann eine Thrombocytopenie (Verminderung der Blutblättchen) auftreten. Aus diesem Grund sind Blutbildkontrollen erforderlich.

Cumarin (z.B. marcuphen-ct® oder Marcumar®)

Cumarinpräparate greifen in den Gerinnungsstoffwechsel der Leber ein und verhindern die Bildung der Faktoren II, VII, IX und X. Diese Faktoren werden nur unter Anwesenheit von Vitamin K gebildet. Cumarinhaltige Medikamente wirken gegen Vitamin K (Vitamin K antagonistisch) und verhindern so die Bildung dieser Faktoren. Marcumar und ähnliche Präparate werden unter strenger Kontrolle der Blutwerte eingestellt und müssen laufend überwacht werden.

Die Kontrolle des QUICK-Wertes, bzw. des INR-Wertes erfolgt bei optimaler Einstellung dennoch mindestens alle 4 Wochen. Die Behandlung mit Cumarinpräparaten kann bei zu hoher Dosierung auf Grund der Blutungsgefahr gefährlich werden. Anzeichen einer eventuellen Überdosierung sind Zahnfleisch- und Darmblutungen. Vor Eingriffen (Zahnarzt, Operationen) muß die Behandlung rechtzeitig abgesetzt, bzw. vermindert werden.

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