Wahl des Schrittmachers
Früher gab es nur Schrittmacher, die auf eine bestimmte
Frequenz eingestellt wurden und diese dann beibehielten.
Während das gesunde Herz sich bei Belastung mit seiner Leistung
den erhöhten Anforderungen anpasst und schneller schlägt, ist
diese Anpassung bei einem künstlichen Schrittmacher mit fest
eingestellter Frequenz nicht möglich. Das bedeutet, daß der
Patient Belastungen nicht gewachsen ist und sein Leben darauf
einrichten muß. Eine Weiterentwicklung stellen die
Demand-Schrittmacher dar, die heute am häufigsten eingesetzt
werden. Sie treten nur dann in Aktion, wenn es erforderlich ist,
d. h., wenn die Herzfrequenz unter einen bestimmten Wert sinkt
oder bei erhöhtem Sauerstoffbedarf nicht ausreicht. Da sie mit
ihrer variablen Frequenz die Anpassung des Herzschlages an
Belastungen ermöglichen, können die Patienten ein annähernd
normales Leben führen und ihrem Beruf nachgehen, wenn dies
nicht andere Erkrankungen verbieten.
Neuentwicklungen in der Herzschrittmachertechnik zielen
darauf hin, auch bei Kammerflimmern und bei anderen tachycarden
(schnellen) Rhythmusstörungen die normale Erregungsleitung
wieder herzustellen.
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