Herzrasen - Mehr als 100 Schläge pro Minute
Bei einem zu schnellen vom Sinusknoten ausgehenden Rhythmus
spricht der Arzt von Sinustachykardie. Das Herz schlägt dann
mehr als 100 mal pro Minute. Die Sinustachykardie ist oft
Zeichen einer vegetativen Störung. Bei Anstrengung und bei
Fieber können wir alle eine Pulsbeschleunigung an uns
beobachten. Auch Krankheiten, die den Stoffwechsel
beschleunigen, wie z.B. die Schilddrüsenfunktion, gehen mit
einer Tachykardie einher. Der Arzt findet die Tachykardie
deshalb relativ häufig und ohne krankhafte Bedeutung. Die
Tachykardie verursacht selten eine gravierende
Kreislaufstörung, wohl aber bedingt sie eine unrationelle
Arbeitsweise des Herzens. Die Behandlung besteht in einem sich
langsam steigernden Training, um eine ökonomischere
Arbeitsleistung des Herzens zu erzielen.
Zu Beginn kann eine medikamentöse Unterstützung
erforderlich sein. Eine Verlangsamung des Herzschlages (Bradykardie)
findet man bei geringer körperlicher Leistung, so z.B. im
Schlaf, aber auch bei verlangsamten Stoffwechselvorgängen, wie
sie als Folge einer Unterfunktion der Schilddrüse auftreten.
Auch beim trainierten Sportler ist der Herzschlag
verlangsamt. Die Bradykardie stellt also nicht immer einen
krankhaften Zustand dar. Anders ist es, wenn eine krankhafte
Schädigung des Herzmuskels als Ursache zugrunde liegt. Dann ist
auch eine medikamentöse Behandlung erforderlich.
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