Das Herz stolpert
Bei unregelmäßigem Herzschlag spricht man von Arrhythmie.
Eine häufige Arrhythmie ist die sogenannte respiratorische
Arrhythmie, bei welcher der Puls mit der Einatmung beschleunigt
und bei der Ausatmung verlangsamt ist. Sie kommt vor allem bei
Jugendlichen vor und hat keine krankhafte Bedeutung. Hochgradige
Arrhythmien treten aber auch unabhängig von der Atmung auf und
sind dann Zeichen einer Labilität des vegetativen
Nervensystems. Da sie nicht zu nennenswerten Kreislaufstörungen
führen, bedürfen sie im allgemeinen nicht der medikamentösen
Behandlung.
Körperliches Training wirkt sich stabilisierend aus und wird
deshalb empfohlen. Manche Patienten spüren außerplanmäßige
Herzschläge (Extrasystolen). Sie können vom Sinusknoten
ausgehen, oft werden sie aber von anderen Orten der Reizbildung
ausgelöst. Sie können einzeln, aber auch gehäuft auftreten
und werden als »Herzstolpern« empfunden. Während einzelne
Extrasystolen keinen Einfluß auf den Kreislauf haben, und von
vielen Patienten auch nicht als störend empfunden werden,
bedingen gehäufte Extrasystolen eine unökonomische
Arbeitsweise des Herzens und müssen als mögliche Vorläufer
des Herzflatterns oder -flimmerns ernst genommen werden.
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