Das Vorhofflimmern und -flattern
Beim Vorhofflimmern zeigt der Vorhof statt regelmäßiger
Zusammenziehungen ein unregelmäßiges Flimmern der Muskulatur
mit einer Frequenz, die oft mehr als 400 Schläge pro Minute
erreicht. Bei dieser hektischen Schlagfolge kommt kein
kraftvolles Zusammenziehen zustande. Von den zwar zahlreichen,
aber schwachen Flimmerreizen erreichen nur wenige die
Kammermuskulatur, die Schlagfolge der Kammern wird völlig
unregelmäßig. Von Vorhofflattern spricht man, wenn die
Frequenz zwischen 200 und 400 liegt. Die im EKG deutlich
erkennbaren Flatterwellen unterscheiden sich durch ihre Frequenz
und durch ihre Regelmäßigkeit vom Flimmern. Die Auswirkungen
des Vorhofflatterns und -flimmerns auf den Kreislauf sind von
der Anzahl und Regelmäßigkeit der Kammerzusammenziehungen
abhängig. Die Hauptgefahr besteht im Übergreifen des Flimmerns
auf die Herzkammern, wodurch ein akut lebensbedrohlicher Zustand
eintritt.
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