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Herzrhythmusstörungen

Herzschrittmacher - Künstlicher Motor für kranke Herzen

Die Zahl der implantierten Schrittmacher wächst ständig. Bessere Untersuchungsmethoden bei Herzrhythmusstörungen, bessere Bewertungsmöglichkeiten des Krankheitsverlaufes und verfeinerte Techniken bei der Schrittmacherherstellung haben zu seinem häufigen Einsatz geführt. Das recht diffizile Instrument moderner Medizintechnik läßt kranke Herzen, die von sich aus nicht mehr zu regelmäßiger Schlag folge in der Lage sind, sich wieder in geregeltem Rhythmus zusammenziehen. Das Herz als Motor des Blutkreislaufes pumpt durch sein regelmäßiges Zusammenziehen das Blut bis in die entferntesten Teile des Körpers und versorgt sie mit Sauerstoff.

 

Einige Organe sind sehr empfindlich gegen Sauerstoffmangel, vor allem das Gehirn wird rasch irreparabel geschädigt. Setzt das Herz aus oder schlägt zu langsam, um den Sauerstoffbedarf des Körpers zu decken, treten deshalb innerhalb weniger Minuten lebensbedrohliche Ausfallserscheinungen auf.

 

Merke: Herzrhythmusstörungen sind häufig. Nicht immer verursachen sie den Betroffenen Beschwerden, und manche Arten von Rhythmusstörungen bedürfen keiner Behandlung.

 

Andere lassen sich mit Medikamenten beeinflussen. Wird allerdings die Pumpleistung des Herzens verringert, ruft der entstehende Sauerstoffmangel Symptome hervor, die ernst genommen werden müssen: Schwindel, Übelkeit, Krämpfe und Bewußtlosigkeit werden, wenn sie anfallsweise auftreten, als Adam-Stokes-Anfälle bezeichnet. Sie sind nach zwei Dubliner Ärzten benannt, die Mitte des vergangenen Jahrhunderts als erste Herzrhythmusstörungen als Ursache solcher Anfälle erkannten.

 

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