Medikamente
Die medikamentöse Behandlung der Herzkranzgefäßverengung
sowie des Zustandes nach Herzinfarkt stützt sich hauptsächlich
auf drei Säulen:
Bei bestimmten Funktionsstörungen kommen zusätzlich zur
Anwendung:
-
Antiarrhythmika
-
ACE-Hemmer und
-
Diuretika
Der Effekt der Nitratbehandlung ist ein zweifacher:
Zum einen wird die Durchblutung der Herzmuskulatur gebessert,
indem die Gefäße erweitert werden, zum anderen wird der
Kraftaufwand und damit der Sauerstoffverbrauch gemindert.
Beta-Rezeptoren-Blocker
bremsen die Antreibernerven und bringen somit das Herz in einen
Schongang. Ein weniger schnell und weniger kraftvoll schlagendes
Herz verbraucht auch weniger Sauerstoff!
Kalzium-Antagonisten senken den Blutdruck in den
Arterien, so dass das Herz nicht mehr so viel Kraft aufwenden
muss, um das Blut in die Organe und die Gliedmaßen zu pumpen.
Weiterhin haben sie eine Wirkung auf die einzelnen
Herzmuskelzellen. Diese wirkt sich so aus, dass das Herz
ökonomischer arbeitet.
Antiarrhythmika beeinflussen das Reizleitungssystem und
stabilisieren den Herzrhythmus. Dabei verhindern sie meistens
einen all zu schnellen Puls.
ACE-Hemmer entlasten die Herzarbeit indem sie auf die
Nieren wirken. Der Blutdruck wird gesenkt und der Herzmuskel
geschont. Er benötigt auf Grund dessen weniger Sauerstoff für
seine Arbeit.
Diuretika fördern die Diurese (Urinausscheidung). Man
nennt sie deswegen auch Entwässerungsmittel. Durch die
Entwässerung des Körpers wird der Blutdruck gesenkt und der
Herzmuskel entlastet.
Alle genannten Medikamente können einzeln, aber auch in
Kombination verordnet werden. Die Kombination von verschiedenen
Substanzen hat den Vorteil, dass jedes einzelne Mittel nicht so
hoch dosiert werden muß, um den gleichen Effekt am Herzen zu
erzielen. Das bedeutet Kombinationen haben häufig weniger
Nebenwirkungen als höher dosierte Einzelsubstanzen.
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