Therapie
Die Behandlung von HIV- und AIDS-Patienten unterliegt einem
ständigen Wandel. Heute behandeln Ärzte ihre Patienten mit
einer Kombination verschiedener Medikamente. Deren Inhaltsstoffe
behindern die Vermehrung der Viren in unterschiedlichen Stadien
der Entwicklung. Moderne AIDS-Mittel verhindern, dass sich der
Erreger unkontrolliert im Körper des Erkrankten ausbreitet.
Damit wird das Fortschreiten der Krankheit deutlich verlangsamt
oder über einen langen Zeitraum gar verhindert, was ein nahezu
normales Leben ermöglicht. Heilung, das heisst die Elimination
des Virus, können diese Mittel jedoch nicht erreichen. Obwohl
die Nebenwirkungen mit der neuesten Generation von
AIDS-Medikamenten reduziert werden konnten, treten immer noch
zum Teil unangenehme Beschwerden wie Durchfall, Übelkeit und
Erbrechen, Bauchschmerzen und Blähungen, aber auch Müdigkeit
und Kopfschmerzen auf. Dazu kommt noch die Erschwernis, dass
HIV-Patienten eine beträchtliche Zahl an Tabletten zu genau
vorgegebenen Zeitpunkten einnehmen müssen.
Unglücklicherweise lässt die Wirkung der Medikamente auch bei
penibler Einhaltung der Einnahmezeiten nach. Das Virus mutiert
schnell und entwickelt Resistenzen gegen Wirkstoffe. Alle bisher
bei HIV-Infizierten eingesetzten Medikamente wirken nur
symptomatisch. Setzt sie der Patient ab, sinkt die Zahl seiner
Helferzellen schnell wieder. In letzter Zeit mehren sich
Meldungen über ein Arzneimittel, welches aus dem Extrakt einer
bestimmten afrikanischen Pflanze, von den Einheimischen "Uwemba"
genannt, gewonnen wird. So soll es überraschend gute Ergebnisse
sowohl bei der Behandlung von AIDS wie auch der Malaria zeigen.
Studien werden zeigen, ob da etwas dran ist.
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