Was
versteht man unter HIV und AIDS?
Unter einer HIV-Infektion oder der Immunschwächekrankheit AIDS
(aus engl.: Acquired Immuno-Deficiency Syndrome)versteht man die
Ansteckung mit HI-Viren (Human Immunodeficiency Virus = humanes
Immunschwächevirus). Die Erreger befallen das Immunsystem und
das zentrale Nervensystem. Unbehandelt endet eine HIV-Infektion
fast immer mit AIDS und damit tödlich. AIDS beschreibt den von
aussen erkennbaren Ausbruch der Erkrankung. Er kommt dadurch
zustande, dass das Immunsystem seine Funktion nicht mehr
wahrnimmt.
Übersetzungen
- Englisch: AIDS
- Französisch: SIDA
Häufige Symptome
In den meisten Fällen bemerken die Betroffenen nicht, dass sie
sich angesteckt haben. Lediglich 10 bis 20 Prozent von ihnen
leiden einige Tage oder Wochen nach der Ansteckung an Fieber, an
einer Schwellung der Lymphknoten und der Milz und gelegentlich
auch an Flecken auf der Haut. Patienten klagen auch oft über
Kopf- und Gliederschmerzen. Die Symptome der HIV-Infektion
ähneln anderen viralen Infekten wie einer gewöhnlichen Grippe
oder dem Pfeiffer‘schen Drüsenfieber, einer meist harmlosen
Entzündung, die durch eine Herpes-Virus-Art verursacht wird.
Die anfänglichen HIV-Symptome verschwinden zwar wieder, die
Krankheit nimmt jedoch unaufhaltsam ihren Lauf. Der HIV-Positive
erscheint nach aussen jedoch gesund. Die HI-Viren befallen
"leise" das Immunsystem des Infizierten. Aber auch in
Gehirn und Nieren lassen sich die Erreger nachweisen.
Nach einer symptomlosen Zeit, die mehrere Jahre betragen kann,
steigt die Zahl der Viren im Blut plötzlich wieder an.
Gleichzeitig sinkt die Zahl der weissen Blutkörperchen,
insbesondere der T-Helferzellen dramatisch. Mit dem Ausbruch von
AIDS sind Fieber und Nachtschweiss sowie Durchfall und
Gewichtsverlust verbunden. Im Gegensatz zum HIV-Infizierten ist
der AIDS-Patient ein sehr kranker Mensch: Er leidet an
Gewichtsverlust und an Infektionen mit Pilzen, Bakterien und
anderen Viren. Auch Krebs tritt bei AIDS-Kranken vermehrt auf.
Diagnostik
Der Nachweis der HI-Viren und deren Bestandteile beziehungsweise
der dagegen gebildeten Antikörper im Blut erfolgt mit einem
HIV-Test. Die Zeit zwischen der Ansteckung und der
Nachweisbarkeit des HI-Virus konnte dank neuer Verfahren laufend
verkürzt werden und beträgt heute nur noch wenige Tage. Auch
die Zuverlässigkeit des mehrfach abgesicherten Tests wurde
erhöht. Trotzdem können fälschlich positive Resultate nicht
mit absoluter Sicherheit ausgeschlossen werden. Personen, die
einen HIV-Test machen möchten, sollten diesen unbedingt unter
ärztlicher Betreuung durchführen.
Therapie
Verlauf, Komplikationen
Ursachen mit Risikofaktoren
Prävention
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