Hämorrhoidalleiden
gehören zu den Erkrankungen, über die man nicht gern spricht.
Dabei kann vielen Betroffenen oft schon mit einfachen
Behandlungsmethoden geholfen werden.
Schweregrade
Experten unterscheiden bei Hämorrhoiden vier Stadien oder
Grade: Hämorrhoiden 1. Grades zeigen sich meistens durch Blut
am Stuhl.
Dieses Blut ist hellrot, die Blutung kann auch stark
sein. Der Grund: Der Stuhlgang reizt die Gefäße des Hämorrhoidalrings, die Schleimhaut kann verletzt werden.
Bei Stadium 2 sind die Gefäßkissen etwas vergrößert,
ragen aber nicht aus dem Afterkanal heraus. Die typischen
Symptome sind: Blutung, Druckgefühl, Störungen bei der
Stuhlentleerung.
Die Stadien 3 und 4 sind durch den sogenannten „Prolaps"
(= Vorfall) der Hämorrhoiden gekennzeichnet, d. h., sie ragen
aus dem After heraus. Bei Stadium 3 nur dann, wenn man beim
Stuhlgang presst, danach gleiten sie von selbst wieder zurück.
Bei Stadium 4 sind sie ständig vorgefallen und können nicht
mehr zurückgeschoben werden. Dementsprechend sind bei diesen
beiden Stadien meist auch die Beschwerden massiver: Blutungen,
ein echtes „Vorfallgefühl", Nässen, Reizung der Haut,
Juckreiz um den After, geringe Kontinenzbeschwerden (Stuhlspuren
in der Unterwäsche), Druckgefühl, Entleerungsstörungen (man
muss mehr pressen) und Schmerzen.
Immer wieder hört man von einer Unterscheidung zwischen
inneren und äußeren Hämorrhoiden. Bei allen vier
beschriebenen Graden handelt es sich um innere Hämorrhoiden.
Als äußere Hämorrhoiden werden oft Veränderungen im
Analbereich bezeichnet, die genau genommen keine Hämorrhoiden
sind. Das können Hautläppchen oder erweiterte Venen um den
After sein oder Blutgerinnselbildungen unter der Haut, die
sogenannte ,perianale Thrombose'. Diese Dinge sind im Grunde
harmlos und müssen nicht behandelt werden, außer man hat
große Schmerzen.
Ursachen
Behandlungsmöglichkeiten
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