Was
versteht man unter einer Amenorrhoe?
Welche Ursachen liegen bei Menstruationsstörungen vor?
Menstruationsstörungen kommen häufig vor
Blutungsstörungen gehören zu den häufigsten gynäkologischen
Problemen. Am häufigsten kommen sie um den Zeitpunkt der
Menarche (erste Regelblutung) und in der Zeit um die Menopause
herum (Perimenopause) vor. Bei Frauen in der Perimenopause
werden die Blutungen meist durch die Abnahme der Aktivität der
Eierstöcke verursacht.
Blutungen bei jungen Mädchen beruhen häufig auf einer
Unfähigkeit des Hypothalamus-Hypophysen-Systems, auf die
vermehrte Bildung von Östrogen angemessen zu reagieren.
Interessanterweise kommt es gelegentlich auch bei neugeborenen
Mädchen zu einer leichten Blutung. Diese ist aber harmlos und
wird durch den Wegfall der mütterlichen Östrogene und des
mütterlichen Progesterons verursacht.
Erstes Ziel der Diagnostik bei Zyklusstörungen ist es,
organische Ursachen auszuschliessen. Insbesondere bei Frauen
über 35 kann eine bösartige Erkrankung Grund für die
Blutungsstörung sein. Der Arzt/die Ärztin beginnt mit der
genauen Erhebung der Krankengeschichte. Diese sollte auch die
gesamte Entwicklung, die Pubertätsperiode, das spätere
Zyklusverhalten, die Familiengeschichte, eventuelle Erbleiden,
Stoffwechselerkrankungen sowie die familiäre Neigung zu
Fehlgewicht (Über-/Untergewicht) beinhalten. Danach erfolgt
eine gynäkologische Untersuchung, mit der anatomische
Veränderungen erfasst werden können, sowie eine
Ganzkörperinspektion, da Gewicht, Körperproportionen,
Behaarung, Entwicklungszustand der Sexualmerkmale, geistige
Entwicklung und psychische Faktoren wesentlich zur Diagnose
beitragen können. Die verschiedenen Anomalien zeigen, wie
wichtig eine genaue Beschreibung der Blutungsbeschwerden ist.
Häufig ist es erforderlich, dass die betroffenen Frauen einige
Monate genau Blutungshäufigkeit, Blutungsstärke, Schmerzen,
Zwischenblutungen und Eisprung in speziellen
Menstruationskalendern notieren. Bei unklaren Fällen kann die
Kürettage der Gebärmutter wertvolle diagnostische Hinweise
vermitteln.
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Behandlung
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