Folgen des Hormonmangels:
Nach der Menopause kommt es relativ schnell zu einem Mangel
an Östradiol, dem stärksten weiblichen Sexualhormon. Dieses wird
in der Geschlechtsreife von den reifenden Follikeln produziert.
Nach der Menopause werden noch geringe Östrogenmengen gebildet,
vor allem das schwächere Östron. Es wird primär in der
Nebennierenrinde und im Fettgewebe produziert. Da nach der
Menopause kein Eisprung mehr stattfindet und infolgedessen kein
Gelbkörper im Eierstock entsteht, wird auch kein
Gelbkörperhormon (Progesteron) mehr gebildet.
Obwohl in den Wechseljahren die Produktion von Östrogenen und
Progesteron nachläßt, ist es doch vor allem der Östrogenmangel,
der zu klimakterischen Beschwerden und Spätfolgen führen kann.
Die typischen Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallungen,
Schweißausbrüche, Schlafstörungen und Herzrasen werden durch
hormonell bedingte Fehlsteuerungen im vegetativen Nervensystem
verursacht.
Im westlichen Kulturkreis klagen 50 - 85 %
aller Frauen zwischen 45 und 60 Jahren zumindest gelegentlich
über Hitzewallungen. Bei den Hitzewallungen handelt es sich um
ein unangenehmes, vorübergehendes Gefühl von Hitze in der Haut,
vor allem in den oberen Körperpartien. Das Gesicht rötet sich
und es kann zu Schweißausbrüchen kommen. Dauer und Häufigkeit
können erheblich schwanken: von wenigen Sekunden bis zu 30
Minuten, mehrmals pro Stunde oder nur einige Male im Monat. Die
Hitzewallungen sind oft von Herzrasen begleitet. Da sie häufig
nachts auftreten, klagen die betroffenen Frauen über
Schlafstörungen.
Viele Frauen im Klimakterium leiden an nervöser Reizbarkeit,
Konzentrationsmangel, Depressionen, Angstzuständen oder
Nervosität. Diese Störungen sind nicht immer unmittelbar mit dem
Hormonmangel in Verbindung zu bringen. Sie können sowohl eine
Folgeerscheinung des körperlichen Unwohlseins sein, als auch mit
den veränderten familiären und beruflichen Umständen zu tun
haben.
Spätfolgen des Östrogenmangels
Behandlung
Gesunderhaltung von Körper und Seele:
Empfängnisverhütung in den Wechseljahren: