Folgen des Hormonmangels:
Spätfolgen des Östrogenmangels
Behandlung
Bei der Hormonersatz-Therapie werden Sexualhormone, die der
weibliche Körper nicht mehr produziert, als Medikamente
zugeführt.
Viele Studien haben belegt, dass Frauen in den Wechseljahren
von einer Hormonersatz-Therapie profitieren:
- Klimakterische Beschwerden (z.B. Schweißausbrüche,
Hitzewallungen) werden gelindert.
- Osteoporosebedingte Knochenbrüche werden deutlich
reduziert.
- Beschwerden durch trockene Schleimhäute (vor allem der
Scheide und Harnröhre) werden gelindert.
- Psychische Beschwerden (z.B. depressive Verstimmungen)
werden gelindert.
Das Ziel der Hormonersatz-Therapie ist die Verbesserung und
der langfristige Erhalt der Lebensqualität der Frau.
Ein weit verbreiteter Einwand gegen die Hormonersatz-Therapie
ist, daß das Klimakterium ein natürliches Ereignis ist und
demzufolge auch die Folgen des Östrogenmangels natürlich und
nicht behandlungsbedürftig sind. Dem kann entgegnet werden,
dass die heutige hohe Lebenserwartung insofern auch nicht
natürlich ist, als sie vor allem den Fortschritten in der
Medizin zu verdanken ist. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts
starben viele Frauen vor der Erreichung ihres 50. Lebensjahres.
Heute hat eine Frau nach der Menopause statistisch gesehen noch
ca. 30 Lebensjahre vor sich. Es muss darum gehen, die
verlängerte Lebenspanne gut zu nutzen. Warum sollte eine Frau
die unangenehmen Beschwerden des Östrogenmangels ertragen und
das Risiko der Langzeitfolgen auf sich nehmen?
Die Hormonersatz-Therapie mit Östrogenen ist eine
hochwirksame und ursächliche Behandlung von
Wechseljahrsbeschwerden und Langzeitfolgen des Hormonmangels. Es
kann medizinische Gründe geben, die die Anwendung der
Hormonersatz-Therapie verbieten. Daneben gibt es Frauen, die
grundsätzlich die Einnahme von Hormonen ablehnen. Für diese
Frauen gibt es in gewissem Umfang andere
Behandlungsmöglichkeiten, z.B. mit
pflanzlichen Präparaten.
Gesunderhaltung von Körper und Seele:
Empfängnisverhütung in den Wechseljahren: