Ernsthafte, seltene Nebenwirkungen der Pille sind:

• Thrombose
• Brustkrebs
• Gebärmutterkrebs

Bei Pillennehmerinnen wird etwas häufiger Gebärmutterhalskrebs oder dessen Vorstufen gefunden. Ein Zusammenhang zwischen der Einnahme der Pille und dem Auftreten von Gebärmutterhalskrebs ist jedoch äußerst fraglich. Heute werden andere Faktoren - vor allem bestimmte Virusinfektionen als Ursache von Gebärmutterhalskrebs angesehen. Frauen, die die Pille nehmen, haben meist ein aktiveres Sexualverhalten und damit ein erhöhtes Infektionsrisiko. Außerdem werden bei Pillennehmerinnen meistens regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt, die zu einer häufigeren und frühzeitigen Diagnose des Gebärmutterhalskrebses führen. Man weiß daher nicht, ob der Krebs wirklich häufiger auftritt oder nur seltener übersehen wird. Für Pillennehmerinnen und Nicht-Nehmerinnen gilt: Schon die Vorstadien des Gebärmutterhalskrebs sind erkennbar und können gut behandelt werden. Regelmäßige gynäkologische Untersuchungen sind daher wichtig.

Krebs der Gebärmutterschleimhaut tritt bei Pillennehmerinnen deutlich seltener auf, als bei Frauen, die die Pille nicht nehmen. Es besteht kein Zweifel, daß die Pille das Risiko an Krebs der Gebärmutterschleimhaut zu erkranken um 50 bis 60 Prozent verringert.