Ernsthafte, seltene Nebenwirkungen der Pille sind:

• Thrombose
• Brustkrebs
• Gebärmutterkrebs

Zur Frage des Zusammenhanges zwischen der Einnahme der Pille und dem Entstehen von Brustkrebs liegt eine Vielzahl von Studien vor. Die Ergebnisse der Studien stimmen nicht alle überein. Verschiedene Gruppen von Wissenschaftlern haben sich bemüht, mit einer Gesamtauswertung der wichtigsten Studien zu einer zusammenfassenden Beurteilung zu gelangen.

Der derzeitige Erkenntnisstand stellt sich wie folgt dar:

In zahlreichen Studien fand sich kein Zusammenhang zwischen der Anwendung der Pille und einem erhöhten Brustkrebsrisiko.

In einigen Studien wurde bei Frauen, die die Pille nehmen, Brustkrebs geringfügig öfter festgestellt, als bei Frauen gleichen Alters, die die Pille nicht nehmen. 10 Jahre nach Absetzen der Pille besteht allerdings kein Unterschied mehr. Es ist unklar, ob dieser beobachtete Zusammenhang auf die Einnahme der Pille zurückzuführen ist. Wissenschaftler diskutieren, ob der Brustkrebs bei Pillennehmerinnen wirklich häufiger auftritt, oder nur seltener übersehen wird. Frauen, die die Pille einnehmen, gehen im allgemeinen öfter zum Arzt, als Nichtnehmerinnen. Daher ist die Chance, einen Brustkrebs überhaupt zu entdecken, bei Pillennehmerinnen größer.

Da Brustkrebs bei Pillennehmerinnen meist früher entdeckt wird, ist er kleiner und hat seltener Metastasen als bei Frauen, die die Pille nicht nehmen. Dies wiederum erhöht die Heilungschancen ganz deutlich.