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Restless Legs

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Es besteht ein Zusammenhang mit Dopamin

Es scheint festzustehen, dass die unangenehme Verselbstständigung der unteren Extremitäten durch eine Störung des dopaminergen Systems zustande kommt. Dieses ist, sehr kurz und vereinfacht gesagt, einer der wesentlichen biochemischen Steuerungsmechanismen unserer Bewegungen. Die Hauptrolle dabei spielt der Botenstoff Dopamin, der als Muttersubstanz der Hormone Adrenalin und Noradrenalin für die richtige Weiterleitung von Bewegungsimpulsen sorgt. Im Körper des RLS-Patienten liegt nun allem Anschein nach einer von zwei Zuständen vor, entweder es fehlt an Dopamin oder aber die Dopaminrezeptoren sind in ihrer Empfindlichkeit verringert, sodass der an sich normale Dopaminstand im Körper für die benötigte Übertragungsleistung nicht ausreicht.

Die Folge ist, dass unwillkürliche Bewegungsimpulse, die über das Rückenmark kommen und normalerweise unterdrückt werden, außer Kontrolle geraten.

Der Vorgang ist ähnlich wie bei der gefürchteten Parkinson’schen Krankheit, aber zum Glück viel harmloser: Bei Letzterer gehen mit jedem Schub Zellen zugrunde - bei den rastlosen Beinen nicht.

Der Prozess ist völlig reversibel

Die heutigen Hauptschiene in der RLS-Behandlung erfolgt durch die Gabe von Dopaminagonisten wie z. B. Ropinirol oder L-Dopa, einer Vorstufe zu Dopamin, aus dem der Körper den ergänzungsbedürftigen Botenstoff selbst herstellt. Prim. Mit einer Dosierung von dreimal 0,25 bis dreimal 0,5 Milligramm täglich verschwinden die Symptome in den meisten Fällen schon nach einer Woche. Es ist allerdings eine Dauertherapie notwendig. Beim Absetzen kommt es häufig zum Wiederauftreten der Beschwerden.

Was sonst noch zu beachten ist...

Vermieden werden sollte alles, was im Körper noch mehr Dopamin verbraucht - also Kaffee, Alkohol, Schokolade oder kohlensäurehaltige Getränke, aber auch bestimmte gängige Medikamente wie z. B. Aspirin. Der Erfolg dieser „primären Behandlungsschiene" ist durchschlagend, aber nicht immer vollständig. Dopaminagonisten bringen zwar die Hauptsymptome, eben die Krämpfe, Schmerzen und Beinbewegungen, zum Erliegen, verbessern aber nicht automatisch auch in allen Fällen die Schlafqualität. Dafür gibt es alternativ und/oder komplementär weitere Behandlungsmöglichkeiten, nämlich sedierende Mittel wie Benzodiazepine und Opioide. Sie sorgen aber nur dafür, dass die Beinbewegungen besser ertragen werden. Trotz dieser teilweisen Einschränkungen bedeuten diese Therapiemethoden eine enorme Befreiung. Patienten mit „rastlosen Beinen" kann in den allermeisten Fällen zur Beschwerdefreiheit und nach oft vielen Jahren chronischer Erschöpfung wieder zu ruhigen Nächten verholfen werden.

Häufige Fragen zum RLS

 
 

 

 

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