Die Pille hat positive Begleitwirkungen, die über die
Empfängnisverhütung hinausgehen. Sie kann bestimmte
Krankheiten heilen bzw. Krankheitssymptome lindern. Die Pille
kann aber auch das Auftreten bestimmter Erkrankungen verhindern.
Selteneres Auftreten von Krebs des Eierstocks und der
Gebärmutterschleimhaut bei Pilleneinnahme. Der Krebs des
Eierstocks wird heute in engem Zusammenhang mit dem Prozess der
Ovulation gesehen. Darüber hinaus vermutet man, dass die
Hormone der Hypophyse einen begünstigenden Einfluss auf
bösartige Veränderung des Eierstocks haben. Die Hemmwirkung
der Pille auf die Ausschüttung der Hypophysenhormone und den
Eisprung werden daher als Schutzmechanismus betrachtet.
Auch Krebs der Gebärmutterschleimhaut tritt unter der
Wirkung der Pille seltener auf. Die Schutzwirkung beruht
wahrscheinlich darauf, daß die Gebärmutterschleimhaut unter
der Einwirkung der Pille weit weniger wächst als im
Menstruationszyklus.