Die Pille hat positive Begleitwirkungen, die über die
Empfängnisverhütung hinausgehen. Sie kann bestimmte
Krankheiten heilen bzw. Krankheitssymptome lindern. Die Pille
kann aber auch das Auftreten bestimmter Erkrankungen verhindern.
Bei Frauen, die die Pille nehmen, treten Entzündungen der
Eierstöcke, der Eileiter und der Gebärmutter seltener auf.
Diese Entzündungen im Beckenbereich sind vor allem deshalb
von Bedeutung, da sie schwerwiegende Folgeerscheinungen
hervorrufen können, z.B. Sterilität (Unfruchtbarkeit) oder
Eileiterschwangerschaften.
Der Schutz der hormonalen Kontrazeptiva beruht besonders
darauf, daß die Weitung des Gebärmutterhalses um den
Ovulationstermin unterbleibt und der Schleim im Gebärmutterhals
seine zähflüssige Konsistenz behält. Dadurch ist das
Eindringen von Krankheitserregern erschwert.